Als 1908 das Rathaus der Stadt Kellinghusen errichtet wurde, beschloss die Stadt die Einrichtung einer „Altertumssammlung“. Im Verlauf der nächsten Jahrzehnte kam durch zahlreiche Spenden und Schenkungen Kellinghusener Bürger/innen eine beachtliche Sammlung zustande.
1950 beauftragte der damalige Magistrat den Kunstmaler Hans Christian Delfs mit der Einrichtung eines ehrenamtlich geführten „Städtischen Heimatmuseums“, das 1953 im Turmzimmer des Rathauses eröffnet werden konnte. 1978 fand das Museum erweiterte Räumlichkeiten im benachbarten Gebäude Am Markt 7.
Im Zuge der Innenstadtsanierung wurde das Museum in den 1980er Jahren im neu errichteten Bürgerhaus untergebracht. Auf der Grundlage eines Gutachtens des damaligen Landesmuseumsdirektors Prof. Dr. Gerhard Wietek entstand 1986 in städtischer Trägerschaft das „Museum Kellinghusen“ als stadtgeschichtliches Museum mit dem Schwerpunkt auf der keramischen Tradition (Fayencen).